Das Ende ist nahe

Die Ökos wussten es schon vor 40 Jahren: es sieht schlecht aus für das Leben auf diesem Planeten. So wie wir hausen, kann es nicht mehr lange gut gehen.

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Sie hatten ein negatives Zukunftsbild von fehlenden Ressourcen, stummen Frühling, Luftverschmutzung, Artensterben, Umweltkatastrophen usw.

Diese Bilder beeindruckten. Und wir übergaben unsere Zukunft der Ingenieurskunst und einer ausgleichende Vernunft. Wir wollten wie gehabt weiter machen, nur eben irgendwie „umweltverträglich“.

Der stumme Frühling

Heute wissen wir: die Ökos hatten in allen düsteren Visionen Recht! Sie waren die Realisten.

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Wer raus geht sieht, dass die Welt verarmt: bei aller Buntheit schwindet das Leben. Die Natur stirbt still.

Es sind keine Gefühlsduseleien von irgendwelchen Spinnern mehr, sondern empirisch belegte Aussagen. Heute gibt es nur noch halb so viele Singvögel wie zu meiner Kindheit. Schmetterlinge, Käfer und anderes Krabbeltier sind bemerkenswerte Raritäten. Die CO2 Konzentration steigt wie gehabt und die Klimakatastrophen kann man sich in der Tagesschau ansehen.

Baumruine das Ende ist nahe Leben

Noch 100 Jahre

Gespräch

Die aktuellen Mahner der Zukunft berufen sich auf Unmengen an Daten und komplexen Berechnungen. So verweist der Klimarat auf Umweltkatastrophen von unvorstellbaren Ausmaßen. Und Stephen Hawking sagt voraus, dass die Menschheit auf dieser Erde noch ca. 100 Jahre zu leben hat.

Das ist eine kaum zu verkraftende Aussage.

Er sagt nicht, dass wir unseren Konsum einschränken müssen oder die Flugreisen teuer werden. Nein, er sagt schlicht, dass die Erde nicht mehr menschenverträglich sein wird. Wir haben sie zugrunde gerichtet und sie wird uns nicht mehr tragen. In 100 Jahren werden wir uns selber ausgerottet haben.

Vielleicht irrt sich Hawking um ein paar Jahre, vielleicht ertrinken und verhungern auch die Menschen außerhalb von Europa schneller als wir…
Reicht das zur Beruhigung?

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Zu Ende

So Endzeittexte sind ja nicht neu, aber hier geht es nicht um den Beginn der Apokalypse, sondern darum, wann sie zu Ende ist.

Wenn die Hälfte der Tiere schon nicht mehr da ist, sind wir seit Jahren voll dabei.

Wir ertragen es nur nicht, die täglich gelieferten Fakten ernst zu nehmen.

Und was passiert? Wie reagieren wir?

Gar nicht! Wir machen einfach weiter.

Und warum?

Weil wir nicht anders können. Wir strengen uns doch schon so an.
Jede Veränderung unseres Lebensstils macht mehr Angst, als die offene Fahrt unserer Kinder und Enkel in den Tod.

Eine Chance

Niemand kann sagen, er habe nichts gewusst:
Unser bisheriges Denken hat uns zu einem riesigen Reichtum und an den Abgrund geführt.

Vielleicht haben wir ja noch eine Chance. Dazu müssen wir alle die fragen, die bisher nicht ernst genommen wurden: die schrulligen Ökos, die indigenen Völker, die Esos, die Schamanen, die Veganer, die Weisen, die ….

Und wir müssen unsere Gefühle, unsere Wut, unseren Körper, unsere Intuition wichtig nehmen. Die Vernunft ist einfach überfordert.

Eins dürfen wir auf gar keinen Fall: denen glauben, die bisher die Lösungen angeboten haben! Sie haben ihre Chance ausgiebig genutzt und versagt! Der Verbund aus Industrie und Wissenschaft hat uns hierher gebracht und sie haben erwiesenermaßen keine Mittel, den Kurs zu ändern.

Es wäre einfach irrational und grob fahrlässig, ihnen zu glauben!

(Dieser Artikel wurde dem ID-Blog entnommen)

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